InnoVET Projekt LBT Forward – Projektziele und Projektphasen
Der LandBauTechnik-Bundesverband e. V. hat das InnoVET-Projekt LBT Forward erfolgreich beantragt und setzt es seit dem 1.9.2020 um. Die Verbund- und Kooperationspartner im Projekt LBT Forward modernisieren am Beispiel des Berufslaufbahnkonzepts die beruflichen Bildungsangebote und halten sie attraktiv.
Die wesentlichen Projektziele sind:

• Technologische, insbesondere digitale Kompetenzen weiter in die Berufsbildung integrieren
• Aktuelle Herausforderungen des Handwerks und des Fachhandels in berufliche Qualifizierungen aufnehmen
• Verankerung von Kompetenzen für innovative Dienstleistungen und neue Geschäftsmodelle (Start-ups bspw. im Bereich Smart-Farming)
• Entwicklung innovativer Zusatzqualifikationen für die Aus- und Weiterbildung und ggf. Vorschläge zur Anpassung der Ordnungsmittel
• Erprobung und Umsetzung eines attraktiven Berufslaufbahnkonzepts für die Branche als durchlässiges System
• Anschlussfähiges System, gleichwertig zur akademischen Qualifizierung
• Kontinuierliches Berufsmonitoring für eine verbesserte Verbindung der Lernorte und der Arbeitswelt
• Entwicklung von Berufsbildungsangeboten auch für Teilbranchen (Baumaschinen, Flurförderfahrzeuge, Motorgeräte, Innenwirtschaft)
• Stärkung des ländlichen Raumes und Berücksichtigung der Potenziale aller Marktteilnehmenden
• Transfer von Ergebnissen in technologieähnliche und -fremde Branchen

Das Projekt ist in vier Arbeitspakete unterteilt. Von der Analyse und der Konzeption über die Entwicklung und Erprobung bis hin zum Transfer setzen die Verbund- und Kooperationspartner das Vorhaben gemeinsam mit Akteuren der Branche um.

Die grundsätzliche Vorgehensweise im InnoVET-Projekt besteht aus einer partizipativen Zusammenarbeit aller Verbund- und Kooperationspartner mit Akteuren der Branche und den Sozialpartnern unter der Gesamtverantwortung des LandBauTechnik-Bundesverbands e. V.

Die Bearbeitung der Arbeitspakete und Themenfelder, die Konzeption und Organisation spezifischer Strukturen und Inhalte sowie die Erprobung und Umsetzung erfolgt arbeitsteilig in Arbeitsgruppen. Die Verbundpartner übernehmen dabei die Verantwortung für die Realisierung einzelner Aufgaben und unterstützen sich gegenseitig.

Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung steigern und neue Lernortkooperationen initiieren: Das sind die Ziele von InnoVET. Die 17 Förderprojekte entwickeln und erproben attraktive und hochwertige Qualifizierungsangebote für die berufliche Bildung. Diese schaffen Anreize für junge Menschen, eine Aus- oder Weiterbildung zu beginnen. Die Qualifizierungsangebote orientieren sich an den Bedarfen der Unternehmen und tragen dazu bei, hochqualifizierte Fachkräfte auszubilden.

Das Fördervolumen für den Wettbewerb liegt bei 82 Millionen Euro. Die im Herbst 2020 gestarteten 17 Verbundprojekte mit insgesamt 89 Verbundpartnern haben eine Laufzeit von maximal 48 Monaten. Nach Ende der Förderung sollen die Projektergebnisse im Berufsbildungssystem etabliert werden können. Daher ist der Wissens- und Ergebnistransfer von besonderer Bedeutung.

In den Verbundprojekten haben sich relevante Akteure der beruflichen Bildung zusammengeschlossen: Vertreten sind berufsbildende Schulen, Unternehmen, Überbetriebliche Berufsbildungsstätten (ÜBS), Bildungszentren, Beratungsinstitutionen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Bezugsrahmen der Projekte sind Berufe bzw. Fortbildungsregelungen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).

Das am 1. September 2020 gestartete Verbundvorhaben LBT Forward ist eins von 17 Förderprojekten im Innovationswettbewerb „InnoVET“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der nationalen Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung finanziert und umsetzt. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) setzt den Wettbewerb im Auftrag des BMBF um. (https://www.inno-vet.de/)